Filme 2010

Filme der Gaumensicht 2010

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Freitag, 5. März 2010
actors night
Javier Bardem
Samstag, 6. März 2010
actors night
Jack Nicholson
Freitag, 12. März 2010
actress night
Scarlett Johansson
Samstag, 13. März 2010
actress night
Penelope Cruz
Javier Ángel Encinas Bardem   geboren am 1. März 1969 in Las Palmas de Gran Canaria, Spanien.
Bardem stammt aus einer Schauspielerdynastie: seine Grosseltern Rafael Bardem und Matilde Muñoz Sampedro, seine Mutter Pilar Bardem, seine Geschwister Mónica und Carlos sind bzw. waren Schauspieler. Aushängeschild der Familie war aber Javiers Onkel Juan Antonio – als Regisseur und als Kritiker von Diktator Franco, der ihn mehrfach ins Gefängnis warf. Vor seiner Zeit als Filmdarsteller war Bardem Mitglied der spanischen Rugby-Nationalmannschaft und studierte Malerei.
Unschuldig fing alles an, als Knirps heulte er in der Miniserie „El Picaro“, als 20-Jähriger war er im Frühstücksfernsehen Superman. Ein Jahr später war er nur noch Bad Man, nahm als sexueller Grobklotz Männer wie Frauen, prügelte in „Lulu – Die Geschichte einer Frau“ eine sogar zu Tode. Nur „Jamón, Jamón“ aber, in dem Javier nackt in der Stierkampfarena mit den Beinen scharrte, mit hübschen Töchtern schlief und auch deren Mütter nicht aussparte, wirkte nach. Die beissende Macho-Satire machte ihn bekannt – auch mit einer Debütantin und einer Dolmetscherin. Penélope Cruz wurde seine Lieblingspartnerin, Cristina Cales für 14 Jahre die Frau an seiner Seite, die ihn auch Englisch lehrte. Die fremde Sprache blockierte Bardem lange, bis er vor Regisseur Julian Schnabel kapitulierte, der ihn zur ersten Oscarnominierung führte. Schnabel hatte als Maler den Traum gelebt, den Bardem nach kurzem Kunststudium wieder aufgab.
„Die Schauspielerei ist das Einzige, was ich kann. Aber wohl fühle ich mich dabei nicht, weil ich schüchtern bin, auch wenn man es mir nicht ansieht“.
John Joseph (Jack) Nicholson   geboren am 22. April 1937 in New York City. Jack Nicholson entstammt einer Familie mit irischen, englischen und niederländischen Wurzeln. Er wuchs ohne Vater auf. Da seine Mutter June bei der Geburt erst 17 Jahre alt war, gab sich Jacks Grossmutter Ethel an ihrer Stelle als seine Mutter aus, um dem Ansehen ihrer Tochter nicht zu schaden. June übernahm die Rolle der älteren Schwester. Erst 1974 erfuhr Nicholson die Wahrheit über seine Familie. Seinen wahrscheinlichen Vater, den italienischstämmigen Schauspieler Don Furcillo hat er nie gesehen. Nach dem Abschluss der Manasquan High School folgt er 1954 seiner Mutter June nach Hollywood. Bei deren Umsetzung des Roadmovies Easy Rider 1969 war Nicholson zunächst nur als ausführender Produzent anwesend. Nachdem Rip Torn, der ursprünglich den betrunkenen Anwalt spielen sollte, die Produktion noch vor Beginn der Dreharbeiten verliess, erklärte sich Nicholson jedoch bereit, die Rolle zu übernehmen. Der Kultfilm der Hippie-Generation und Klassiker der New-Hollywood-Bewegung machte Nicholson so über Nacht berühmt. In den 70er Jahren stieg Nicholson zum Superstar auf. Mittlerweile geschieden, feierte er mit Hopper, Fonda, Polanski und seinem besten Freund Warren Beatty wilde Drogen- und Sexpartys. Jack Nicholson hat insgesamt fünf Kinder von vier verschiedenen Frauen. „Aber nach allem, was ich weiss, könnten es 9000 sein“ so Nicholson über sich selbst. 3 Oscars in 1976: Bester Hauptdarsteller „Einer flog über das Kuckucksnest“ 1984: Bester Nebendarsteller „ Zeit der Zärtlichkeit“ 1998: Bester Hauptdarsteller „As Good As It Gets“ runden sein grosses Schaffen ab. Scarlett Johansson   geboren am 22. November 1984 in New York City.
Johanssons Vater Karsten ist ein dänischer Architekt, ihre Mutter Melanie Sloan entstammt einer aschkenasisch-amerikanischen Familie aus der Bronx, die ursprünglich polnischer Herkunft war. Da ihre Eltern geschieden waren, lebte sie einige Zeit bei ihrem Vater in New York und einige Zeit bei ihrer Mutter in Los Angeles. Sie hat einen Zwillingsbruder namens Hunter sowie eine ältere Schwester, Vanessa, und einen älteren Bruder, Adrian. Sie ist Enkelkind des Schriftstellers Eijner Johansson.
Als Kind besuchte Johansson die Schauspielschule Lee Strasbergs in New York. Im Jahr 2002 machte sie ihren Abschluss an der Professional Children’s School in Manhattan. Ihre Schauspielkarriere begann 1992 in Los Angeles in dem Off-Broadway-Theaterstück „Sophistry“, in dem sie mit Ethan Hawke auf der Bühne stand. Wirklich berühmt wurde sie aber erst durch ihre Rolle in „Der Pferdeflüsterer“ mit Robert Redford. Ihren endgültigen Durchbruch feierte Scarlett Johansson dann 2003 mit einer schauspielerischen Glanzleistung in „Lost in Translation“ an der Seite von Bill Murray, wofür sie auch bei den Filmfestspielen in Venedig als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde.
Neben ihren Schauspiel- und Sängertätigkeiten arbeitet Johansson auch als Model. 2009 engagierte sie die italienische Modemarke Dolce & Gabbana als Gesicht für ihre Make-Up-Linie ebenso wie die spanische Modemarke Mango für die neue Herbst-/Winterkampagne.
Penélope Cruz Sánchez   geboren am 28. April 1974 in Alcobendas, Madrid, Spanien.
Penélope Cruz wurde als Tochter von Eduardo Cruz, einem Automechaniker, und Encarna Sánchez, einer Sekretärin, geboren. Sie hat zwei jüngere Geschwister, Mónica, die ebenfalls Schauspielerin ist, und Eduardo, einen in Spanien bekannten Sänger. Sie wurde von Kindesbeinen an in klassischem Ballett ausgebildet und nahm zehn Jahre Unterricht sowie weitere drei Jahre in spanischem Ballett, dem eine Theaterausbildung folgte. Mit 14 Jahren stand sie erstmals vor der Kamera, als sie im Film „El Laberinto Griego“ spielte. Sie brach daraufhin mit 15 Jahren die Schule ab und widmete sich fortan der Schauspielerei. Mit 16 übernahm Penelope Cruz die Moderation einer Jugendsendung im spanischen Fernsehen. Ihre Filmographie wuchs weiter um drei bis vier Filme jedes Jahr und bald war Cruz die führende Frau in Spaniens Kino. 1997eröffnete sich ihr die Möglichkeit mit Spaniens renommiertem Regisseur Pedro Almodóvar zu arbeiten. Cruz unternimmt einige Ausflüge in englischsprachige Filme, aber ihr erster internationaler Hit war Almodóvars oscargekrönter „Todo sobre mi madre“ (1999), in dem sie eine schwangere, AIDS-kranke Nonne spielt. Der Film wurde mit Preisen und Lob überschüttet und Cruz war plötzlich auf beiden Seiten des Atlantiks sehr bekannt und begehrt. 2006 kehrte sie in ihr Heimatland Spanien zurück und agierte erneut unter der Regie Pedro Almodóvars in „Volver“. Ebenfalls Lob erhielt sie für ihre Nebenrolle in Woody Allens Komödie „Vicky Cristina Barcelona“ (2008), für die ihr 2009 der Oscar verliehen wurde. Sie war die erste spanische Schauspielerin, die diese Auszeichnung erhielt.
Before Night Falls USA 2000, 128′ Regie: Julian Schnabel Mars Attacks! USA 1996, 106′ Regie: Tim Burton Match Point Brit./USA 2005, 119′ Regie: Woody Allen Volver E 2006, 121′ Regie: Pedro Almodóvar
Before Night Falls ist eine Filmbiografie die auf dem autobiografischen Roman des kubanischen Schriftstellers und Dichters Reinaldo Arenas mit dem Titel „Antes que anochezca“ beruht.
Der Film zeigt einige Episoden seit der Kindheit von Reinaldo Arenas. Nachdem schon seine Lehrerin einen starken Hang zur Poesie in ihm entdeckt hatte, schreibt Reinaldo als Erwachsener in Havanna sein erstes Buch und wird damit hochgelobt. Aber im Kuba der 1970er Jahre ist nicht nur Homosexualität strafbar. Sämtliche nachfolgende Bücher werden zensiert und verboten. Er kommt in ein Gefängnis in einer alten Fortanlage. Dort bitten ihn zahlreiche Mitgefangene, für sie Briefe zu schreiben. Dafür verlangt er jedoch Zigaretten, die ersatzweise als Geld dienen, um sich neues Papier und Stifte leisten zu können. Dies benutzte er folglich um aus seinen Gedanken, Geschichten zu formen. Diese versucht er dann durch den Transvestiten Bon Bon herauszuschmuggeln. Nach einiger Zeit wird er entlassen und bekommt sein erstes gedrucktes Buch zu sehen. Er selber allerdings hat nicht einmal eine Existenz. Als Fidel Castro entscheidet, dass unerwünschte Menschen aus Kuba ausreisen sollten, entschliesst sich auch Reinaldo Arenas dazu. Dort hält sein Glück allerdings nicht lange an. Nach einiger Zeit des Zusammenlebens mit seinem nicht-schwulen Freund Lázaro, wird bei ihm HIV diagnostiziert.
Eine Invasion von kleinwüchsigen, brutalen Marsbewohnern mit überdimensionierten, offen liegenden Gehirnen führt fast zur Vernichtung der Menschheit. Zur Begrüssung lässt einer der Anwesenden eine Friedenstaube aufsteigen, woraufhin die Marsianer zunächst die Taube erschiessen und dann das Feuer auf die Menschen eröffnen. Zwar sind militärische Einheiten vor Ort und leisten Gegenwehr, haben aber gegen die überlegenen Strahlenwaffen der Ausserirdischen nur wenig Chancen.
Professor Donald Kessler überzeugt den US-Präsidenten James Dale, dass es sich bei dem Angriff der Ausserirdischen um ein Missverständnis gehandelt haben muss. Ein Vertreter der Marsianer wird daraufhin eingeladen, vor dem US-Kongress eine Rede zu halten. Doch dabei kommt es wiederum zur Katastrophe: Die Marsianer geben sich nur wenige Augenblicke freundlich, um dann ein Massaker unter den Anwesenden anzurichten. Die weitere Zerstörung der menschlichen Zivilisation wird durch die Entdeckung eines jungen Mannes verhindert, der seine Grossmutter unter Lebensgefahr rettet. Während die alte Dame im Altersheim sitzt und Musik von Slim Whitman über Kopfhörer hört, fahren die Marsianer hinter ihr eine überdimensionale Kanone auf. Durch eine Ungeschicklichkeit wird der Stecker des Kopfhörers aus dem Plattenspieler gezogen, und die Musik ertönt somit aus den Lautsprechern. Infolgedessen winden sich die Marsmännchen vor Schmerzen, bis ihre Gehirne platzen und sie sterben. Mit Lautsprecherwagen, aus denen die mit hoher Stimme gesungenen Lieder Indian love call und I’m casting my lasso towards the sky erschallen, besiegt die US Army die Invasoren.
Chris Wilton, der seine mittelmässige Karriere als Tennisprofi aufgegeben hat, kommt nach London, um als Tennislehrer in einem exklusiven Club zu arbeiten. Dabei schliesst er Bekanntschaft mit dem reichen Tom Hewett, der einer Industriellenfamilie entstammt und Mitglied der Londoner High Society ist. Nach einer Tennispartie verliebt sich die junge und aparte Schwester Chloe in ihn. Bei den Hewetts lernt Chris ausserdem die schöne, aber erfolglose US-amerikanische Schauspielerin Nola Rice kennen. Sie ist Toms Freundin, ihre aggressive Erotik trifft auf das Begehren des Tennisspielers, der sich jedoch zunächst zurückhalten muss.
Der soziale Aufsteiger Chris wird bald mit einer Anstellung in der Firma der Hewetts belohnt, die Chloe angeregt hat, und möchte seine neue Stellung in der finanziell sorglosen Oberschicht festigen. Er heiratet Chloe, leidenschaftliches Begehren empfindet Chris jedoch für Toms Freundin Nola. Er beginnt eine heimliche Affäre mit ihr. Das Verhältnis gerät jedoch in eine Schieflage, als Nola schwanger wird, während bei Chloe das sehnsüchtig erwartete Kind trotz Konsultation mehrerer Ärzte ausbleibt.
Chris wird von Nola dazu gedrängt, sich zwischen ihr und seiner reichen Ehefrau zu entscheiden. Schliesslich droht Nola, Chloe selbst zu informieren, wenn er nicht den Mut dazu aufbringe. Chris entscheidet sich schliesslich dafür, Nola umzubringen und Chloe und seiner gesellschaftlichen Position treu zu bleiben. Tatsächlich gelingt es Chris, seinen raffinierten Mordplan in die Tat umzusetzen. Die ermittelnden Polizisten vermuten zunächst, Drogensüchtige hätten den Überfall begangen, um Geld zu beschaffen, und Nola sei ihnen dabei zufällig in die Quere gekommen. Allerdings verhören sie Chris, weil sie von seinem ausserehelichen Abenteuer aus Nolas Tagebuch erfahren haben.
Als jedoch der vermisste Ehering der Nachbarin im Besitz eines ermordeten Junkies gefunden wird, lässt man den Verdacht gegen Chris fallen und hält den Fall für gelöst.
Während ihr Ehemann Paco arbeitslos zu Hause auf der Couch sitzt, sorgt die attraktive Raimunda mit verschiedenen Jobs für das spärliche Auskommen der kleinen Familie. Als sie eines Tages von der Arbeit nach Hause kommt, findet sie Paco erstochen auf dem Küchenboden vor. Der betrunkene Ehemann hatte sich der 14-jährigen Tochter Paula sexuell genähert, die daraufhin mit dem Messer zustach. Während Raimunda die Spuren der von ihrer Tochter in Notwehr begangenen Tat beseitigt, erfährt sie, dass ihre geliebte Tante Paula, nach der Raimunda ihre eigene Tochter benannt hat, gestorben ist. Da Raimunda aber den Tod ihres Mannes vertuschen muss, bleibt ihr keine Zeit für die Beerdigungsteilnahme.
Nachdem die Leiche in der Kühltruhe des Lokals ihres verreisten Nachbars ein neues Zuhause gefunden hat, nehmen Raimunda und Paula illegalerweise und sehr erfolgreich den Restaurantbetrieb ihres abwesenden Nachbarn auf. Mit Hilfe einer Freundin gelingt es Raimunda schliesslich die Leiche ihres Mannes samt Kühltruhe an einen abgelegenen Ort an einem Fluss in La Mancha zu entledigen.
Exakt zu dem Zeitpunkt, als es im Leben von Raimundas Schwester Sola ein bisschen bergauf geht, taucht ihre verstorben geglaubte Mutter samt einigen unverarbeiteten Familienangelegenheiten auf. Nachdem Raimunda entdeckt hat, dass die angebliche Russin, die in Solas Friseurbetrieb aushilft, ihre tot geglaubte Mutter ist, kommt es nach Intervention Paulas, der sich ihre Grossmutter schon vorher offenbart hatte, endlich zum Gespräch zwischen Mutter und Tochter.